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Hans-Ulrich Buchwald – Leben & Werk

Von Erich Zschau

Schon mit 15 Jahren wird Hans - Ulrich als jüngster Student in die Breslauer Werkkunstschule aufgenommen. Dieser Weg der Kunst wurde nur unterbrochen durch Arbeits- und Kriegsdienst und durch Gefangenschaft.

Leider sind seine Jugendwerke dem Krieg zum Opfer gefallen So beginnt er 1947 noch einmal ganz von vorne. Er studiert Grosz, Picasso, Kandinsky, Munch, Macke, Marc, Schlemmer, Léger und andere und lässt sich vielfältig anregen. Malunterricht nimmt er bei Irene und Josef Apportin in Hameln und studiert von 1950 – 1952 bei Prof. Erich Rhein an der Werkkunstschule Hannover. Der Hamelner Kunstkreis finanziert ihm Studienreisen nach Marokko und Schweden. 1949 wird er in die Hamelner Kunstvereinigung „Arche“ aufgenommen. Er wird in den Bund Bildender Künstler aufgenommen und findet auch anderweitig viel Unterstützung. Von 1952 bis 1956 arbeitet er als Bühnenbildner am Stadttheater Hildesheim. Dann heiratet er die Malerin und Kunsterzieherin Hella Feyerabend und arbeitet bis 1980 als Grafiker in der prähistorischen Abteilung beim Landesmuseum Hannover. 1965 wird er Mitglied der internationalen Holzschneidervereinigung „XYLON“ und 1975 Jurymitglied dieser Graphikervereinigung. Er erhält 1965 den Förderpreis des Niedersächsischen Kunstpreises.

Am Ende will er mehr Zeit für seine ureigenen Ziele und lässt sich mit 55 Jahren in den Vorruhestand versetzen: Bis zum letzten Atemzug arbeitet er konzentriert weiter an seinem umfangreichen bildnerischen Leben und Werk. Fast immer hat er gleichzeitig sein malerisches, graphisches, keramisches Werk vorangetrieben, und nicht zuletzt die Arbeit an überlebensgroßen Figuren für sein „Scharniertheater“, das für viele Jahre zu einem Markenzeichen des sommerlichen „Kleines Fest im Großen (Herrenhäuser) Garten“ in Hannover wird.